Updates haben bei vielen Nutzer:innen nicht unbedingt einen guten Ruf. Sie kommen gefühlt grundsätzlich zur Unzeit und brauchen immer viel zu lang. Wenn dann noch das Gerät neu starten muss, ist der Frust besonders groß.

Die Wichtigkeit von Updates liegt auf der Hand: Sie bringen neue Funktionen und ein frisches Design, und – noch viel wichtiger – sie schließen Sicherheitslücken, durch die Kriminelle an unsere Daten gelangen oder uns auf andere Weise Schaden zuführen könnten. Deshalb ist es wichtig nicht zu lange zu warten und verfügbare Aktualisierungen möglichst schnell aufzuspielen.   

Das klingt nach einer Menge Arbeit, muss es aber gar nicht sein. Mit den richtigen Einstellungen erledigen sich viele Updates wie von selbst oder sind mit ein paar schnellen Klicks und Tippern abgehakt. Am wichtigsten sind in der Regel Betriebssystem-Updates. Die gute Nachricht: Android- und Windows-Nutzer:innen können sich hier grundsätzlich genauso sicher fühlen wie Apples iOS- und Mac-OS-Kunden, denn über Betriebssystem-Updates informieren uns unsere Geräte in der Regel selbstständig – wir müssen nur noch der Installation zustimmen.  

So gehen Sie auf Smartphone und Tablet vor

Apps auf dem Smartphone und Tablet aktualisiert man über den App Store und das Einstellungsmenü (iOS) oder über den Google Play Store (Android).

  • In den Einstellungen von iOS findet sich unter „Allgemein“ die „Hintergrundaktualisierung“. Hier können automatische Updates für jede installierte App ein- oder ausgestellt werden. Die Automatik ist standardmäßig aktiviert und es gibt in der Regel keinen Grund, sie auszuschalten. Eine Liste mit anstehenden Updates findet sich in der Account-Übersicht im App Store, die sich mit einem Tipp auf das Symbolbild oben rechts öffnet.
  • Bei Android-Geräten führt der Weg zu den automatischen App-Updates über den Google Play Store. Ein Tipp auf das Symbolbild oben rechts öffnet das Nutzerkonto. Über die „Einstellungen“ geht es zu den „Netzwerkeinstellungen“. Automatische Updates sind auch hier standardmäßig aktiviert, einzelne Apps an- oder abwählen kann man nicht. Anstehende Updates und eine Liste mit allen installierten Apps sind im Nutzerkonto unter „Apps und Gerät verwalten“ aufgeführt.

Selbst aktiv werden: Bei Windows oder macOS

Windows- und Mac-Nutzer:innen selbst aktiv werden. Aber auch hier gibt es Hilfestellung: Steht ein neues Update bereit, sagen viele Programme oft automatisch beim Start Bescheid. Selbst prüfen, ob es Updates gibt, kann man bei den meisten Programmen über das Hilfemenü oder über die Website des Anbieters.

  • Updates für die installierten Programme auf dem Windows-PC tauchen im Microsoft Store auf. Ein Klick auf das Drei-Punkte-Symbol oben rechts öffnet die „Einstellungen“. Unter „Downloads und Updates“ befindet sich eine Liste mit allen installierten Programmen und eventuell verfügbaren Updates. Die Liste im Windows Store ist aber unter Umständen nicht vollständig, denn sie zeigt nur Programme an, die es auch im Windows Store gibt. Software, die woanders heruntergeladen wurde, taucht hier nicht auf.
  • Auch bei macOS führt der Weg zu den Updates über die „Einstellungen“ im App Store. Hier können automatische Updates ein- und ausgeschaltet werden. Bei neuen Aktualisierungen sagt der App Store von selbst Bescheid. Nutzer:innen können auch über das Apple-Menü nach Updates suchen: in den „Systemeinstellungen“ über den Punkt „Softwareupdate“, bei älteren Macs steht dieser Punkt unter „Über diesen Mac“. Ähnlich wie bei Windows-Rechnern gilt auch hier die Einschränkung: Programme, die Apple nicht autorisiert hat, tauchen in der Update-Liste nicht auf.