Der Aufbau fundierter Digitalkompetenz in der breiten Gesellschaft sollte schon früh ansetzen. Die Emmy-Noether-Schule im norddeutschen Neuenkirchen hat sich diesem Auftrag als zertifizierte „Digitale Schule“ verschrieben.

Im Wahlpflichtfach Informatik in der achten und neunten Stufe sowie der AG „Fit am PC“ wird dort mit dem DiFü gelernt und das Zertifikat abgelegt. Durch das Zertifikat können Lehrkräfte den Lernstand der Klasse ermitteln und die Schüler:innen haben bereits eine Zusatzqualifikation für zukünftige Bewerbungen in der Tasche. Michael Leusmann, Oberstudienrat und Medienbeauftragter der ENS, schätzt vor allem die flexible Anwendungsmöglichkeit des Angebots:

An der Emmy-Noether-Schule haben wir uns auf den Weg gemacht, den Kindern und Jugendlichen die notwenigen Fähigkeiten zu vermitteln, um souverän und sicher in der digitalen Welt zu agieren. Der Digitalführerschein ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern individualisiert und selbstreguliert die grundlegenden digitalen Kompetenzen zu erwerben, um sich verantwortungsbewusst im digitalen Raum zu bewegen.“

In einer Welt, in der bereits die Jüngsten nahezu täglich mit digitalen Technologien in Berührung kommen, steht für Kinder und Jugendliche das Erleben des Internets meist stark im Vordergrund. Je natürlicher Kinder und Jugendliche das Internet nutzen und ihren Alltag digital gestalten, umso höher ist aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wenig Gedanken um die Sicherheitsaspekte machen. Mit dem DiFü können sie ihr Wissen testen und zertifizieren. Denn nicht selten können auch Experten noch etwas dazulernen.

Um Schulen dabei zu unterstützen, gibt es eine spezielle DiFü-Version für Lehrkräfte. Hier werden Lehrer:innen fit für eine digitale Schulinfrastruktur gemacht. Gleichzeitig erhalten sie Tipps, wie der Unterricht digital gestaltet werden kann und welche Inhalte sinnvoll sind.