Onlinebanking wird immer beliebter. Zum einen, weil es für viele bequemer ist, laufende Kosten mit einer digitalen Überweisung zu begleichen. Zum anderen, weil immer mehr Bankfilialen schließen. Im Jahr 2022 erledigten knapp die Hälfte der Deutschen (49 %) ihre Bankgeschäfte online.

Schutzmaßnahmen werden besser Kriminelle auch

Onlinebanking ist dank 2-Faktor-Authentisierung und weiteren Schutzmaßnahmen heute sehr sicher. Auch gibt es immer mehr Angebote, die über potenzielle Risiken aufklären. Kriminelle müssen ihre Betrugsmaschen deshalb stetig weiterentwickeln. Die jüngste Masche ist eine SMS, die davor warnt, dass angeblich ein „VR-SecureGo“-Zugang ablaufe. Mit einem Klick auf einen Link sei die „Blockierung zu vermeiden“.

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Schon hier sollten die Alarmglocken schrillen, denn: Seit 2022 heißt die App, die die Volksbanken verwenden, SecureGo Plus. Wer eine solche Nachricht erhält, sollte auf keinen Fall auf den Link klicken, sondern die Absendernummer blockieren und die Nachricht löschen.

Bereits 2019 versuchten Kriminelle, an den Freischaltcode und die App-ID für das damals aktuelle SecureGo-Verfahren zu gelangen. Mit der nun versendeten Fake-SMS versuchen die Betrüger:innen, ihre eigenen Endgeräte für das SecureGo-Plus-Verfahren freizuschalten.

Fake-SMS und Co.: Scam-Versuche auf allen Kanälen

Cyber-Kriminelle versuchen wirklich alles, um an personenbezogene Daten zu kommen. Neben Messenger-Betrugsmaschen wie dem „Enkeltrick 2.0“ und Phishing-E-Mails, die angeblich von der eigenen Bank oder von Paketzusteller:innen kommen, nutzen Kriminelle auch teilweise noch Briefe.

In diesen behaupten sie, dass das TAN-Verfahren wegen einer neuen Vorschrift umgestellt werden müsse. Dazu sollten die Kund:innen ihren per Post erhaltenen Aktivierungscode auf einer Seite eingeben, die der echten Onlinebanking-Seite zum Verwechseln ähnlich sieht – einer klassischen Phishingseite. Damit haben Kriminelle dann Zugang zum Onlinebanking der Betroffenen.

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