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D4 | Back-ups

Hier erfährst du alles über die Erstellung von Back-ups und die Verschlüsselung deiner Daten.

  • Bei Back-ups handelt es sich meistens um Sicherheitskopien ausgewählter Dateien, also zum Beispiel Kopien von Fotos, Videos oder Dokumenten. Es kann aber auch ein Back-up des Betriebssystems mitsamt aller installierten Programme, gespeicherten Dateien und vorgenommenen Einstellungen gemeint sein.

    Ein zerbrochener USB-Stick.

    Aber warum überhaupt Back-ups machen? Weil der Verlust von Daten doch häufiger auftritt, als man meint:

    • Dein USB-Stick zerbricht.
    • Wasser- und Feuerschäden sowie weitere Unfälle können deinen PC völlig zerstören.
    • Dateien und Ordner wurden versehentlich gelöscht.
    • Hacker können dich oder dein Unternehmen mit Schadsoftware angreifen und deine Dateien verschlüsseln, verändern oder löschen.
    • Unterwegs kannst du deinen USB-Stick, deinen Laptop oder dein Smartphone verlieren.

    Angesichts dieser Notfälle empfiehlt es sich besonders bei beruflich essentiellen Dateien, Back-ups zu erstellen. Speichere Sicherheitskopien auf externen Datenträgern, wie zum Beispiel auf USB-Sticks oder externen Festplatten. Du kannst deine Daten auch in der Cloud speichern, aber dazu mehr in Lerneinheit D5 Clouds.

    Auch Tiere können ein Grund für Datenverlust sein. So berichtet das IT-Sicherheitsunternehmen Kroll Ontrack von einem Fall, bei dem ein Hund einen USB-Stick gefressen hat, worauf alle Dateien auf dem Datenträger zerstört wurden.

  • Der direkte Weg, ein Back-up zu machen, ist es, Dateien auf einen externen Datenträger zu ziehen. Aber es gibt auch Hilfsmittel:

    Synchronisieren bedeutet, dass Programme die Dateien zwischen deinem PC und dem externen Speichermedium abgleichen und sie dann aktualisieren. Das heißt, dass du nicht mehr schauen musst, welche Word-Datei die aktuellere ist, das macht das Programm für dich. Dabei kannst du wählen, ob die alten Dateien überschrieben oder zusätzlich gespeichert werden sollen. Bekannte Programme sind GoodSync oder PureSync.

    Wenn dein Computer von Schadsoftware befallen ist, kann es sein, dass du dein Betriebssystem neu installieren musst. Programme wie Cyber Protect Home Office, BackitUp oder Nova BackUp PC sichern dein gesamtes System inklusive aller Ordner, Dateien und Einstellungen. Die Back-up-Programme findest du im Netz und ihre Nutzung ist meistens sehr intuitiv.

    Statt der Programme kannst du bei Windows auch die Sicherungsfunktion nutzen. Diese findest du in den Einstellungen im Bereich Update und Sicherheit. Hier musst du dann erst links den Reiter „Sicherung“ auswählen und dann rechts auf „Zu Sichern und Wiederherstellen (Windows 7) wechseln“. Es öffnet sich ein neues Fenster und du kannst links ein Systemabbild erstellen. Jetzt leitet dein PC dich durch den Back-up-Vorgang.

    Die Back-up-Funktion bei Macs heißt Time Machine. Diese findest du in den Systemeinstellungen. Diese wiederum findest du im Dock, in der Symbolleiste ganz unten auf dem Schreibtisch.

    Es empfiehlt sich, USB-Sticks oder externe Festplatten mit Back-ups nicht ständig am PC oder Laptop stecken zu haben. Denn bei einem Problem mit deinem PC oder Laptop oder einer technischen Störung könnten deine Back-ups zerstört werden.

  • Back-ups lassen sich einfach auf einem Speichermedium ablegen. Dann kann allerdings jeder die Daten einsehen, dem das Speichermedium in die Hände fällt.

    Ist eine Datei, ein Ordner oder sogar eine ganze Festplatte verschlüsselt, dann kann man sie nur mit einem zuvor festgelegten Passwort auslesen. Ohne dieses Passwort bestehen die Daten aus Buchstabensalat. Das hat gleich mehrere Vorteile:

    Schutz bei Hacking

    Sind deine Daten gut verschlüsselt und mit einem starken Passwort geschützt, können sie von Fremden selbst dann nicht eingesehen werden, wenn sie sich aus der Ferne Zugang verschafft haben.

    Schutz bei Geräteverlust und -Diebstahl

    Sollte dein Laptop oder Smartphone jemals in fremde Hände gelangen, kommt trotzdem niemand an deine Daten.

    Schutz für Dritte

    Auch sensible Daten von Schulklassen oder Kolleg:innen, die auf deinem Gerät gespeichert sind, sind verschlüsselt nur durch eine Eingabe deines geheimen Passworts einsehbar.

    All das setzt voraus, dass das Passwort stark genug ist und dass es niemand kennt.

  • In deinem Unternehmen sollte es Abläufe geben, die die Verschlüsselung vertraulicher Geschäftsunterlagen regeln. Dabei erweist es sich als sinnvoll, sich auf eine Verschlüsselungstechnologie in der Firma zu einigen und nur bestimmten Mitarbeiter:innen den Zugang zu Passwörtern, Schlüsseln und somit zu den vertraulichen Unterlagen zu verschaffen.

    Es gibt verschiedene Wege, wie du deine Dateien verschlüsseln kannst:

    Auf dem Markt gibt es zahlreiche, teilweise kostenlos verfügbare Programme zur Verschlüsselung deiner Dateien, Ordner, Festplatten und deines Betriebssystems. Diese heißen Steganos Safe, Gpg4Win, ArchiCrypt, Veracrypt oder TruPax. Sie setzen für die Verschlüsselung Algorithmen ein, durch die die Software den Zugang zu den Inhalten freigeben kann.

    Einige Festplatten liefern die Verschlüsselung bereits frei Haus. Du erkennst diese daran, dass du ganz am Anfang, noch bevor der PC hochfährt, ein Passwort eingeben musst. Auf dem Markt findest du solche Festplatten unter der Bezeichnung Opal-Festplatte.

    Einige externe Festplatten lassen sich auch mit einem richtigen Schlüssel verschließen. Das funktioniert, indem ein entsprechendes Gehäuse mit einem Schloss um die Festplatte herum gebaut wurde.

    Zahlreiche Smartphones und Laptops erlauben erst dann den Zugang zu Daten, wenn Nutzer:innen sich per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung identifiziert haben.

    Auf einem Handybildschirm wir ein Fingerabdruck umrandet von einem Quadrat gezeigt, der eine persönliche Identifikation symbolisiert.

Mein Wissen üben Gelernt

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