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E4 | Doxing

Hier lernst du, was Doxing ist, wie man sich davor schützen kann und was zu tun ist, wenn man von Doxing betroffen ist.

  • Der Begriff Doxing kommt vom Englischen „docs“. Docs ist das Kurzwort für „documents“, also Dokumente. Beim Doxing werden persönliche Dokumente und Daten gesammelt und im Internet veröffentlicht. Das können private Adressen und Telefonnummern sein, Scans von Ausweisdokumenten, Bankdaten, aber auch Personaldaten aus Unternehmen sein.

    Betroffen sind oft Personen des öffentlichen Lebens, etwa Politiker:innen oder Stars. Die Dokumente werden meistens in sozialen Netzwerken oder über anonyme Upload-Seiten veröffentlicht. Das kann Hass und Hetze begünstigen, etwa wenn eigentlich geheime Adressdaten von Politiker:innen oder Prominenten ins Internet gelangen und diese dann zu Hause bedroht werden. Doxing begünstigt auch Identitätsdiebstahl.

    Das Sammeln und Veröffentlichen von vertraulichen und sensiblen Geschäftsunterlagen aus Unternehmen und Behörden nennt man wiederum nicht Doxing, sondern Whistleblowing. Dabei geht es häufig um Wirtschaftsspionage oder Geheimnisverrat.

    Doxing kann positive Folgen haben, wenn zum Beispiel durch die Veröffentlichung von geheimen Dokumenten Skandale oder Missstände aufgedeckt werden oder wenn ein anonymer Social-Media-Account enttarnt wird, der Hassreden verbreitet.

  • Es wird immer schwerer, sich vor Doxing zu schützen, da wir täglich sehr viele Daten von uns im Internet hinterlassen. Mit den folgenden Tipps sicherst du dich aber bestmöglich ab:

    Je weniger du von dir preisgibst und mit anderen teilst, desto weniger kann im schlimmsten Fall ohne deine Zustimmung veröffentlicht werden.

    Achte bei deinen Social-Media-Profilen darauf, dass deine Daten nur begrenzt sichtbar sind. Über Anfragen von Unbekannten solltest du gut nachdenken und sie vorher vielleicht recherchieren. Wenn du in einem sozialen Netzwerk rein privat unterwegs bist, solltest du dort deinen Beruf und deinen Arbeitgeber nicht preisgeben. 

    Gegen Hackerangriffe, etwa auf deinen E-Mail-Account oder deinen Rechner, helfen darüber hinaus alle Vorsichtsmaßnahmen, die dich auch vor anderen Angriffen schützen. Dazu gehören zum einen sichere Passwörter und die Zwei-Faktor-Authentisierung. Schau hierfür auch in den Themenbereich D Datenwelt unter Log-ins und Passwörter. Zum anderen schützen dich regelmäßige Updates. Schau hierfür in den Themenbereich E Gefahrenschutz unter Updates.

    Datenbroker 

    Sogenannte Datenbroker suchen im Netz gezielt nach Informationen, um diese dann zusammentragen. Selbst aus kleinen Informationsschnipseln und Spuren können diese versierten Datenschnüffler:innen einiges über dich erfahren. Die gesammelten persönlichen Daten werden dann gewinnbringend verkauft – zum Beispiel an Unternehmen oder Werbeagenturen.

  • Sollte dir Doxing widerfahren, erfährst du das meist durch die Personen selbst. Sie schicken dir dann Nachrichten mit dem Hinweis, dass sie persönliche Daten von dir veröffentlicht haben. Doxing ist strafbar. Das heißt, du kannst dann folgende Schritte unternehmen:

    Zwar hilft das sich Mitteilen nicht gegen das eigentliche Doxing, aber es ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig die Unterstützung enger Kontakte an dieser Stelle sein kann. Sie können dir auch bei den nächsten Punkten zur Seite stehen.

    Wurden die Daten in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht, dann melde den Beitrag dem sozialen Netzwerk. Solche Nachrichten werden in der Regel schnell gelöscht.

    Erstelle Screenshots von den Nachrichten, in denen dir davon erzählt wurde, dass persönliche Informationen über dich veröffentlicht wurden. Am besten mit Datum und Nutzername der Person.

    Mit den Beweisen kannst du zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Sollte die Polizei an der Stelle noch mehr Informationen von dir benötigen, wird sie dich darauf hinweisen.

    Wichtig bei Doxing ist: Es muss sich um personenbezogene Daten handeln, also zum Beispiel deine Handynummer oder Messenger-Kommunikation. Außerdem dürfen die Informationen nicht frei zugänglich sein. Wenn du also beispielsweise deine Handynummer schon einmal auf Twitter veröffentlich hast, dann gilt es nicht als Doxing, wenn sie weiter verbreitet wird.

Mein Wissen üben Gelernt

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