E2 | Schadsoftware Hier lernst du, was Schadsoftware ist und wie du dich davor schützen kannst. Es gibt aber auch Tipps dafür, was zu tun ist, wenn ein Gerät von Schadsoftware betroffen sind. 1. Was ist Schadsoftware? Als gelesen markieren 2. Wie schütze ich mich vor Schadsoftware? Wer die folgenden Grundregeln beachtet, gibt Kriminellen und Datendieben keine Chance: Niemals auf verdächtige Links klicken oder Anhänge öffnen. Schadsoftware (auch Malware genannt) schafft es oft nur mit unserer Hilfe auf unsere Computer. Deshalb gilt als Faustregel: Finger weg von dubiosen Links und Anhängen mit unbekanntem Inhalt. Im Zweifel hilft es, die vermeintlichen Absender anzurufen oder auf anderem Wege zu kontaktieren und nachzufragen, ob die verdächtige Nachricht wirklich von ihnen stammt. Nur sichere Software installieren Nutz nur Programme und Apps, deren Anbietern du zweifellos vertraust. Du bist dir unsicher? Dann such online nach dem Namen des Programms. Möglicherweise haben es andere Nutzer bereits als Malware gemeldet. Halte dein Betriebssystem und deine Programme aktuell Schadsoftware gelangt nicht nur per Mail, sondern oft auch über Schwachstellen und Sicherheitslücken in Software auf deinen Computer. Deshalb ist es besonders wichtig, dein Betriebssystem und alle Programme auf deinem System regelmäßig zu aktualisieren, denn Updates schließen diese Lücken. Surfe nie ohne Sicherheitssoftware im Netz Virenschutz und Firewall sind Pflicht. MacOS und Windows haben jeweils eigene Bordmittel, die dich schon vor vielen Gefahren bewahren. Eine Firewall ist heutzutage in der Regel standardmäßig aktiv. Dazu gibt es gute externe Schutz-Software. Die besten externen Schutz-Programme kosten zwar etwas Geld, aber es gibt auch gute kostenlose Programme. Lass dich nicht an der Nase herumführen Allzu verlockende Werbebanner solltest du meiden und nicht daraufklicken, egal wie gut das Angebot auch sein mag. Erscheinen auf deinem Bildschirm plötzlich dubiose Fenster, die vor Gefahren warnen, klicke niemals auf Schaltflächen wie „OK“ oder „Abbrechen“, sondern schließ das Fenster über das X oben rechts oder über die Tastenkombination Alt+F4. Als gelesen markieren 3. Was muss ich tun, wenn doch etwas passiert ist? Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Schadsoftware auf dein Gerät gelangt ist, gilt zuerst: Ruhe bewahren! Wenn es in deinem Unternehmen eine IT-Abteilung gibt, dann wende dich umgehend an sie. Bist du alleine, kannst du folgendes tun: Löschen oder Quarantäne Dein Virenschutz schlägt Alarm? Das ist gut, denn das bedeutet, dass die Schutzsoftware funktioniert. Hat sie einen Übeltäter gefunden, bietet sie oft an, die entsprechenden Dateien zu löschen oder in Quarantäne zu verschieben. Die Quarantäne-Lösung ist grundsätzlich besser, weil du Dateien bei einem Fehlalarm einfach wiederherstellen kannst. Abgesicherter Modus Es kann aber auch sein, dass eine Schadsoftware den Virenschutz in seiner Arbeit behindert. Hier kannst du versuchen, deinen Rechner oder dein Smartphone im „abgesicherten Modus“ oder „sicheren Modus“ neu zu starten. Dann werden nur die Programme ausgeführt, die zum System dazugehören. Du kannst im sicheren Modus einen Virenscan durchführen, um Schädlinge zu entfernen, oder die fraglichen Dateien oder Programme direkt löschen. Weg vom Netz Trenne den Rechner vom Internet – ziehe den Netzwerkstecker oder schalte das WLAN aus. Damit verhinderst du, dass dein Rechner unter Umständen Schädlinge weiterverbreitet oder weitere Malware herunterlädt. Recherche Welche Symptome deuten auf Schadsoftware-Befall hin? Suche mit einem anderen Gerät, etwa dem Smartphone oder dem Tablet, im Netz nach Informationen dazu – hier bekommest du oft auch Hilfestellung zu bekannten Problemen mit Schadsoftware. Formatieren und neu aufsetzen Helfen alle Reparaturmaßnahmen nichts, bleibt als letzte Möglichkeit, das System zu formatieren und neu aufzusetzen. Dabei werden alle Daten gelöscht – Programme, Fotos, Videos und Dokumente – und das Betriebssystem neu installiert. In so einem Fall ist es wichtig, dass du eine Kopie deiner Daten hast, ein Back-up. Hilfe suchen Wenn du dir unsicher bist, was du tun sollst, hole dir Hilfe. Das gilt in allen Fällen. Unbedachtes Handeln kann oft mehr schaden als nützen. Gibt es in deinem Umfeld keine Menschen mit IT-Kenntnissen? Dann informiere dich bei den Verbraucherzentralen oder beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Mit der Datenschutz-Grundverordnung bist du verpflichtet, Datenpannen in deinem Unternehmen der Aufsichtsbehörde, also der oder dem Datenschutzbeauftragten deines Bundeslandes (in Einzelfällen: des Bundes) zu melden, wenn dabei persönliche Daten von Mitarbeitenden betroffen sind. Datenpannen sind beispielsweise die unbefugte Weitergabe von Daten an Dritte oder gar der Verlust von Daten. Es reicht, wenn du eine Erstmeldung mit den Informationen angibst, die dir vorliegen. Als gelesen markieren 4. Was sind interne Sicherheitseinstellungen? Bei den meisten Computern ist ein Schutz vor Schadsoftware auch direkt integriert. Dazu gehört unter anderem die Firewall, die bei Inbetriebnahme eines Gerätes meist automatisch aktiviert ist. Trotzdem kann es helfen, sich einmal in dem Sicherheitscenter des Computers umzuschauen und sich damit vertraut zu machen. Windows Wenn du Windows nutzt, findest du das Sicherheitscenter, indem du unten links das Windows-Symbol anklickst und „Sicherheit“ eingibst. Dort gelangst du zu der Übersicht der Bordmittel, die Windows dir bietet, um dein System sicher zu halten. Das sind unter anderem die Firewall oder auch einen Viren- und Bedrohungsschutz. Mac Nutzt du einen Mac, dann klicke in der unteren Symbolleiste (im sogenannten Dock) auf das Symbol für die Systemeinstellungen. Klicke dann in dem sich öffnenden Fenster auf das Symbol „Sicherheit“ (ein graues Haus mit schwarzem Kreis). Dort kannst du dein Anmeldepasswort ändern, App-Downloads einschränken, Daten auf deiner Festplatte verschlüsseln, deine Firewall aktivieren und die Apps auswählen, die auf Daten zugreifen dürfen. Also zum Beispiel auf Fotos, Kalender- oder Erinnerungsdaten. Achtung: Ein Virenschutz bringt Apple nicht mit. Diesen musst du zusätzlich installieren. Als gelesen markieren Mein Wissen üben Frage 1 | 5 Zurück - Weiter zurück zu E1 Updates weiter zu E3 Social Engineering Mein DiFü Denke daran: wir können deinen Fortschritt nur dauerhaft speichern, wenn du angemeldet bist. Anmelden Registrieren