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1. Onlinebanking: Grundlagen

Geld überweisen, Daueraufträge einrichten, Kontostände abfragen: Früher musste man dafür eine Bankfiliale aufsuchen. Doch der Zahlungsverkehr findet zunehmend online statt. Wie das funktioniert und welche Vorteile Onlinebanking mit sich bringt, erfährst du im ersten Kapitel des Fokusmoduls.

  • Wenn du Onlinebanking nutzt, suchst du zur Abwicklung deiner Bankgeschäfte keine Bankfiliale auf, sondern erledigst diese im Internet, also „online“. Dort kannst du fast alles rund um deine Finanzen regeln, was auch vor Ort möglich ist. Zum Beispiel:

    • ein Konto eröffnen
    • Kontostände einsehen
    • Kontoauszüge herunterladen
    • Umsätze kontrollieren
    • Überweisungen tätigen
    • Daueraufträge einrichten
    Onlinebanking am Laptop

    Onlinebanking am Laptop (Bild: Midjourney)

    Wenn du Onlinebanking nutzen möchtest, ist das grundsätzlich mit verschiedenen digitalen Endgeräten möglich: am PC, mit deinem Laptop oder am Smartphone. Grundsätzlich hast du die Wahl zwischen dem Browser und einer App deiner Bank.

    Es gibt Filialbanken, die Onlinebanking zusätzlich zu ihren Bankfilialen anbieten, aber auch sogenannte Direktbanken, die sich auf rein digitales Banking beschränken und keine Filialen haben. Eine Besonderheit sind Neobanken, die sich auf die Abwicklung von Bankgeschäften per App spezialisiert haben.

  • Bankfiliale

    Bankfiliale (Bild: Midjourney)

    Onlinebanking nutzt bereits mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland. Der größte Vorteil: Wichtige Bankgeschäfte können zu jeder Zeit und von überall aus erledigt werden. So kannst du beispielsweise auch spätabends noch Aufträge erteilen, während die Filiale längst geschlossen ist.

    Onlinebanking geht außerdem sehr schnell. Die meisten Banken bieten Echtzeit-Überweisungen an, sodass das Geld binnen Sekunden auf dem Zielkonto ankommt und Umsätze unmittelbar online sichtbar sind.

    Zudem entstehen dir beim Onlinebanking in der Regel keine zusätzlichen Kosten neben den Kontoführungs- und Kartengebühren (die du gegebenenfalls sowieso zahlst). Einzelne Dienste wie Überweisungen oder der Download von Kontoauszügen sind außerdem günstiger, als wenn du sie „offline“ in der Filiale in Anspruch nimmst.

    Umgekehrt ist Onlinebanking nur möglich, wenn du mit dem Internet verbunden bist – wofür zusätzliche Kosten anfallen können. Unterwegs auf dem Handy verbraucht Onlinebanking aber kein hohes Datenvolumen.

    Das Filialnetz in Deutschland schrumpft, immer mehr Standorte schließen. Während es im Jahr 2011 in Deutschland noch knapp 40.000 Bankfilialen gab, waren es zehn Jahre später (2021) nur noch etwa 23.000. Die Tendenz ist weiterhin sinkend.

  • Um Onlinebanking nutzen zu können, musst du dich einmalig dafür registrieren. Das geht telefonisch, persönlich in der Filiale oder mit einem Online-Antrag auf der Website der Bank.

    Die Bank muss sichergehen, dass du selbst die Freischaltung von Onlinebanking für dein Konto beantragst und niemand anders. Deshalb musst du ein Identifizierungsverfahren durchlaufen, falls du nicht persönlich eine Filiale aufsuchst.

    Sogenannte Ident-Verfahren helfen dabei, deine Identität online sicher nachzuweisen, zum Beispiel durch ein Live-Video oder mithilfe der Online-Ausweisfunktion (eID) deines Personalausweises. Deine Bank bietet wahrscheinlich mehrere Verfahren an, zwischen denen du wählen kannst. Dein Vorteil beim elektronischen Verfahren: Der Vorgang ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen und du kannst gleich loslegen.

    Log-in-Formular beim Onlinebanking

    Log-in-Formular mit Auswahl der Zielseite

    Um deine Bankgeschäfte online abzuwickeln, musst du dich im Browser, in der App oder der Banksoftware anmelden, also einloggen. Dazu brauchst du einen Benutzernamen (auch als Alias oder Anmeldename bezeichnet) und ein Passwort, mit dem du dich zu einer Sitzung einloggst. Dieses Passwort wird auch PIN genannt, eine Abkürzung für Persönliche Identifikations-Nummer. Benutzername und PIN bilden zusammen die Log-in-Daten.

    Die PIN fürs Onlinebanking ist nicht identisch mit deiner vierstelligen Karten-PIN, die du zum Geldabheben am Automaten benötigst. Für den Log-in brauchst du eine mindestens fünfstellige PIN. Bei den meisten Banken ist auch ein komplexes Passwort möglich, das Buchstaben und Sonderzeichen umfassen kann.

    Oft kannst du im Online-Anmeldeprozess deine Zugangsdaten selbst festlegen. Ist das nicht der Fall, bekommst du die Zugangsdaten, also Benutzername und Start-Passwort, per Post zugesandt.

    Wenn du dich mit diesen Start-Daten erstmalig anmeldest, wirst du dazu aufgefordert, das Start-Passwort in eine individuelle PIN zu ändern.

    Die Sicherheit deines Onlinebankings hängt maßgeblich von den Zugangsdaten ab. Wie du wirklich starke Passwörter erzeugst, erklären wir dir im 2. Kapitel des Fokusmoduls „Sicheres Onlinebanking“.

    Zugansgdaten selbst festlegen

    Zugangsdaten selbst festlegen

    Eine Überweisung im Onlinebanking unterscheidet sich von einer Überweisung in der Bankfiliale vor allem dadurch, dass du statt eines Überweisungsscheins ein Onlineformular ausfüllst. Die Angaben, die du dazu brauchst, sind jedoch dieselben wie „offline“: Empfänger, IBAN, Betrag und Überweisungszweck.

    Auch andere Bankgeschäfte unterscheiden sich nicht grundlegend von den Abläufen in der Filiale. Das betrifft auch deine Kontobewegungen, die du dir z. B. in Form einer Umsatzübersicht online anschauen kannst. Du kannst aber auch gleich den kompletten Kontoauszug als PDF-Datei herunterladen und ablegen bzw. ausdrucken.

    Bei jedem Auftrag im Onlinebanking – zum Beispiel eine Überweisung oder ein neuer Dauerauftrag – muss die Bank sicherstellen, dass du den Auftrag wirklich selbst abgeschickt hast. Das passiert heutzutage meistens mit einem sogenannten TAN-Verfahren. Die Abkürzung TAN steht für Transaktionsnummer.

    Diese Nummer hat meistens sechs Ziffern und wird bei jedem Einsatz neu erzeugt. Sie ist also ein zusätzliches Einmalpasswort für jede Transaktion. Die TAN kann mittels verschiedener Verfahren erzeugt werden, aus denen du dich bei der Registrierung zum Onlinebanking für eins entscheiden musst.

    Aktuell sind vor allem zwei Verfahren verbreitet: TAN-Apps fürs Smartphone und TAN-Generatoren. Bei dem moderneren Verfahren per Smartphone wird die TAN meist im Hintergrund übertragen und ist damit unsichtbar. Dazu gleich mehr.

    Sobald du den Auftrag per TAN-Verfahren freigegeben hast, wird er von der Bank automatisch bearbeitet. Deshalb ist es wichtig, dass du den Vorgang nur dann bestätigst, wenn wirklich alle angezeigten Auftragsdaten korrekt sind. Schau dir die Freigabe genau an. Bei Zweifeln brich die Freigabe ab und kontaktiere deine Bank.

    Übrigens: Die meisten Menschen nutzen Onlinebanking gar nicht exklusiv, sondern als zusätzlichen Service. Wenn du Onlinebanking bei einer Filialbank nutzt, kannst du natürlich auch weiterhin deine Bank vor Ort aufsuchen.

  • Bei diesem Verfahren erhältst du die jeweilige TAN in einer speziellen TAN-App, die du zusätzlich auf deinem Smartphone oder Tablet installieren musst (nachdem du dich bei deiner Bank dafür registriert hast). Je nach Bank tragen die Verfahren unterschiedliche Namen, zum Beispiel pushTAN, SecureGO oder photoTAN, und funktionieren auch unterschiedlich.

    Wenn ein im Onlinebanking ausgelöster Auftrag eine TAN erfordert, wirst du dazu aufgefordert, den Auftrag in der TAN-App zu bestätigen. Nach einem separaten Log-in in die TAN-App und Prüfung der dort angezeigten Auftragsdaten kannst du die zugewiesene TAN zumeist automatisch ins Onlinebanking übertragen.

    Immer häufiger siehst du in den modernen TAN-Apps aber gar keine richtige TAN mehr, denn sie wird im Hintergrund übertragen. Stattdessen kannst du den Auftrag zum Beispiel über einen Schieberegler freigeben (siehe Abbildung). Auch die Freigabe mittels biometrischer Daten wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck kann dir begegnen.

    Auftrag freigeben in einer TAN-App

    Auftrag freigeben in einer TAN-App

  • Bei diesem Verfahren erzeugst du die TAN mithilfe eines TAN-Generators und deiner Bankkarte selbst. Der TAN-Generator ist ein kleines, kabelloses Gerät, ähnlich einem Taschenrechner. Der Generator liest dabei Daten aus dem Chip in deiner Bankkarte aus. Je nach Bank heißt das Verfahren per TAN-Generator anders, zum Beispiel chipTAN oder smartTAN, aber es funktioniert überall ähnlich.

    Wenn das Onlinebanking eine TAN verlangt, wird dir heutzutage zumeist ein QR-Code angezeigt, den du mit dem TAN-Generator scannen musst. Auf dem kleinen Bildschirm des Generators werden dir dann die Auftragsdaten zur Prüfung angezeigt und nach Bestätigung dann die TAN, die du ins Onlinebanking überträgst, um den Auftrag freizugeben.

    Viele Banken stellen heute keine TAN-Generatoren mehr kostenfrei zur Verfügung. Bei käuflichen Generatoren gibt es erhebliche Unterschiede und auch eine Vielzahl alter Geräte, die das moderne – und empfohlene – QR-Scan-Verfahren teilweise nicht unterstützen. Auch sind nicht alle Generatoren und Chipkarten miteinander kompatibel.

    TAN-Generator

    TAN-Generator; Bild: gemeinfrei via DerAndre

    Übrigens: Früher waren TAN-Listen aus Papier üblich. Dieses Verfahren wurde 2019 abgeschafft. Auch das sogenannte smsTAN-Verfahren wird zunehmend zum Auslaufmodell. Die neueren elektronischen Verfahren sind sicherer – unter anderem deshalb, weil Auftragsdaten wie Betrag und IBAN in die TAN-Generierung eingehen.

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