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Ein Facebook-Konto hier, ein Twitter-Profil da, dazu noch diverse Foren, Online-Shop-Accounts und andere Dienstleister: Wer im Netz aktiv ist, hinterlässt schnell an vielen Stellen persönliche Informationen. Darüber den Überblick zu behalten und diese bei Bedarf wieder zu löschen, kann mühselig sein. Wir erklären, welche Vorgehensweise Erfolg verspricht.
Als Erstes sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen. Auf welchen Seiten habe ich ein Profil beziehungsweise wo sind Informationen über mich öffentlich einsehbar? Um das herauszufinden, sollten unterschiedliche Suchmaschinen herangezogen werden, beispielsweise Google, Bing und DuckDuckGo.
Das ist wichtig, um von unterschiedlichen Suchalgorithmen zu profitieren und damit möglichst alle relevanten Ergebnisse zu finden. Vorher sollte geprüft werden, inwieweit es wirklich verschiedene Suchmethoden sind. So basieren zum Beispiel die Suchergebnisse bei Ecosia und Yahoo ebenfalls auf Bing von Microsoft.
Bei der Suche nach Online-Profilen verwenden wir unseren Klarnamen, gegebenenfalls noch weitere und bekannte Profilnamen und alle anderen Informationen, die wir für relevant erachten (wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse). Es kann hilfreich sein, die Anfragen zu kombinieren beziehungsweise durch weitere Angaben zu ergänzen, um genauere Suchergebnisse zu bekommen. Gerade bei häufigen Namen kann eine Ortsangabe nützlich sein („Max Mustermann Berlin“ statt nur „Max Mustermann“).
Die Option zum Löschen des Profils ist meist in den Einstellungen der jeweiligen Anbieter zu finden. Vorab sollte man sich gründlich informieren, wie der Löschprozess abläuft und was dabei zu beachten ist. Bei Facebook und Instagram hat man die Wahl, das Konto dauerhaft zu löschen oder nur vorübergehend zu deaktivieren. Ist es deaktiviert, kann niemand mehr das Profil sehen oder aufrufen. Die hochgeladenen Fotos, Videos und Beiträge werden allerdings nicht entfernt. Das Konto kann jederzeit wieder aktiviert werden.
Bei Twitter kann das Profil ebenfalls deaktiviert werden. Ab diesem Zeitpunkt läuft automatisch eine Frist von 30 Tagen. Wird das Konto innerhalb dieser Zeit nicht wieder aktiviert, wird es endgültig gelöscht.
Obwohl das dazugehörige Profil in einem sozialen Netzwerk bereits gelöscht wurde, kann es sein, dass Suchmaschinen trotzdem darauf oder auf Beiträge daraus verweisen, wenn der Suchindex noch nicht aktualisiert wurde. Wer nicht warten möchte, bis das geschieht, kann eine Löschanfrage stellen und damit Gebrauch vom „Recht auf Löschung“ (oder auch „Recht auf Vergessenwerden“) machen. Die in der Datenschutzgrundverordnung verankerte Regelung soll sicherstellen, dass personenbezogenen Informationen nicht dauerhaft abrufbar sind.
Eine solche Anfrage ist daher auch hilfreich, falls eine Webseite ein Bild und/oder andere persönliche Angaben über uns macht, wie etwa in einem veralteten Online-Zeitungs-Artikel. Aber Achtung: Erfolgreiche Löschanfragen bei Suchmaschinen entfernen lediglich die entsprechenden Seiten aus der Trefferliste. Der eigentliche Inhalt ist mit dem Aufruf des entsprechenden Links nach wie vor verfügbar.
Um auch diese Informationen entfernen zu lassen, ist es unabdingbar sich per Mail oder Telefon direkt an die Seitenbetreiber:innen zu wenden. Unter Umständen ist an dieser Stelle Geduld gefragt. Planen Sie ein paar Tage Antwortzeit ein. Erfolgt bis dahin immer noch keine Reaktion, empfiehlt es sich hartnäckig zu bleiben. Notfalls muss ein Rechtsbeistand eingeschaltet werden.
Mit den gezeigten Maßnahmen lassen sich in vielen Bereich des Internets persönliche Informationen löschen, um etwa die eigene Privatsphäre zu schützen, Identitätsdiebstahl vorzubeugen oder Spam-Mailings einzudämmen. Und trotzdem: Auf einige Online-Accounts wird man auch in Zukunft schwer verzichten können. Es empfiehlt sich deshalb grundsätzlich, bei der Datenweitergabe vorsichtig vorzugehen.
Konkret bedeutet das, bei Registrierungen etwa nur die Felder auszufüllen, die ausgefüllt werden müssen und falls vorhanden, E-Mail-Adressen zu nutzen, die keine personenbezogenen Daten enthalten. Denn letztlich gilt bei Online-Konten immer: Je weniger man preisgibt, desto mehr Privatsphäre genießt man!
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