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A3 | Apps & Programme

Hier machst du dich mit Apps und Programmen vertraut und erfährst auch Details zu spezielleren Arten von Software.

  • Die erste Anlaufstelle für passende Apps sollte immer der Store des jeweiligen Anbieters sein. Microsoft, Google und Apple haben jeweils eigene Stores mit kompatibler Software. Dort wird man aber nicht immer fündig. Beim Download alternativer Programme und Apps ist Vorsicht geboten: Sie könnten Schadsoftware enthalten. Auch bekommen sie keine Sicherheitsupdates und sind daher ein Risiko. Lade nur vertrauenswürdige Software von vertrauenswürdigen Seiten sowie Apps für das Smartphone oder das Tablet nur aus dem Apple App Store oder aus dem Google Play Store herunter.

    Bevor du dich für eine App entscheidest, achte darauf, wie die App von anderen Nutzer:innen bewertet wurde und wirf auch mal einen Blick darauf, was andere über die App geschrieben haben. Eine kurze Netzsuche kann bei der Einschätzung helfen, ob das Programm gut ist oder nicht.

    Generell solltest du Programme und Apps für den privaten Gebrauch auf deinem privaten Gerät installieren und Apps für berufliche Zwecke auf Dienstgeräten.

  • Auf unseren Handys und Tablets haben wir selbst in der Hand, was eine App darf und was nicht. Bevor du eine Berechtigung erteilst, solltest du dich immer fragen, ob die App auch die Information oder den Zugriff braucht, um ihre jeweilige Aufgabe zu erfüllen.

    Wähl also bei der Abfrage nach Berechtigungen nur die Zugriffe aus, die wirklich notwendig sind. Wird dir auch eine dritte Option geboten, dass die App nur dann Zugriff erhält, wenn sie ihn benötigt, dann empfiehlt sich diese Wahl.

    Auf einem Smartphone-Bildschirm ist eine Zugriffsberechtigungsanfrage zu sehen: App benötigt Zugriff auf: Kamera, Mikrofon, Speicher, Kontakte

    Falls du dir unsicher bist, wie der aktuelle Stand der Berechtigungen auf deinem Handy ist, dann geh noch mal deine Apps durch und pass die Berechtigungen an.

  • Eine beliebte Alternative zu teuren Kaufprogrammen ist Open-Source-Software. Hier ist der Code der Software allen zugänglich und kann weitergegeben oder verändert werden.

    Was sind die Vorteile?

    Alle Nutzer:innen können Fehler und Sicherheitslücken entdecken und mithelfen, sie zu flicken. Außerdem kann jede:r mit Programmierkenntnissen die Software weiterentwickeln und neue Funktionen hinzufügen. Open-Source-Software („quelloffene Software“) wird oft von einer Gemeinschaft in Zusammenarbeit entwickelt, geprüft und verbessert (Peer Review) und oft können wir sie kostenlos nutzen.

    Was sind Nachteile?

    Quelloffene Software kann Kosten sparen, aber gerade für die Arbeit sollte hier auch bedacht werden, dass es keinen Anspruch auf Support gibt. Wenn Probleme auftreten, ist es also unter Umständen schwieriger und langwieriger, sie zu lösen. Außerdem kann der Schulungsaufwand höher sein, da Open-Source-Software in der Regel weniger intuitiv zu nutzen ist.

    Was für bekannte Open-Source-Software gibt es?

    Beliebte Open-Source-Programme sind etwa das Office-Paket LibreOffice, das Bildbearbeitungsprogramm Gimp, die Audiosoftware Audacity oder der E-Mail-Client Thunderbird und der Browser Firefox, beide von Mozilla. Auch das Betriebssystem Linux und die Basisversion des Smartphone-Betriebssystems Android (das auf Linux basiert) sind Open-Source-Software. Viele Open-Source-Projekte werden auf dem Portal GitHub gehostet.

  • Von manchen Programmen gibt es neben der Standard-Variante auch eine sogenannte portable, also „tragbare Version. Portable Software hat den Vorteil, dass sie nicht installiert werden muss. Sie kann etwa auf einem USB-Stick gespeichert und dann von jedem Rechner aus genutzt werden.

    • Einstellungen, die in der Software gespeichert werden, sind auf jedem Gerät verfügbar.  
    • Portable Programme sind meistens klein und hinterlassen keine Spuren auf dem Gerät, etwa in Systemordnern wie der Registry.
    • Bei der Nutzung werden alle wichtigen Informationen vom Speicherort abgerufen und im Arbeitsspeicher verarbeitet.  
    • Die meisten portablen Versionen funktionieren ohne Administratorrechte. Nutzer:innen können also mit portablen Programmen auch dann arbeiten, wenn sie selbst keinen Administratorzugriff auf ihren Rechner haben, etwa auf dem Büro-PC.
    • Weil sie keinen tiefgreifenden Zugriff benötigt, hat sie mitunter weniger Funktionen als die Vollversion. So können einzelne Funktionen fehlen, für die etwa Administratorrechte benötigt werden. Das ist zum Beispiel bei Antiviren-Software der Fall, die eng mit dem System verstrickt sein muss, um effektiv zu funktionieren.
    • Gerade auf Computern, die von einer IT-Abteilung eingerichtet wurden, stellt der unerlaubte Einsatz portabler Software ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar und sollte nicht ohne Autorisierung erfolgen.
  • Da die Basis von Android quelloffen ist, kann jeder die Software weiterentwickeln. Das nutzen viele, um das System auszubauen und Custom ROMs zu entwickeln. Das heißt, dass sie auf Basis von Android ein ganz eigenes Betriebssystem erstellen, welches das von den Herstellern installierte System vollständig ersetzt.

    Es gibt einige Gründe, um auf eine Custom ROM umzusteigen:

    • Wenn man nicht zufrieden mit dem Funktionsumfang oder der Benutzeroberfläche seines Smartphone-Betriebssystems ist.
    • Wenn Hersteller keine offiziellen Updates mehr für ein Gerät anbieten.
    • Wenn man unabhängiger von Google und seinen Diensten sein möchte. Bei Custom ROMs entscheiden Nutzer:innen selbst, ob sie die Google-Apps installieren möchten. Beim herkömmlichen Android sind diese fest installiert und können nicht gelöscht werden (Stock-Apps).

    Neben einigen eher experimentellen Custom ROMs gibt es auch voll ausgereifte Systeme, die den offiziellen Versionen in nichts nachstehen. Zu den beliebtesten Custom ROMs gehören Lineage OS und Paranoid Android 

    • Es gibt keine universellen Installationspakete, jedes Custom ROM muss für jedes Gerät einzeln angepasst werden. Dabei kommt es auf den Elan der Entwickler-Community an und darauf, ob sich die Treiber der Hardware mit der Software verstehen. 
    • Die Installation eines Custom ROM ist nicht trivial. Nutzer:innen müssen auf ihrem Gerät diverse Sicherheitsmechanismen aushebeln, wodurch unter anderem die Garantie des Geräts erlischt.  
    • Die Installation von Custom ROMs funktioniert nur in Verbindung mit einem Rechner und der Eingabe von Befehlen in der Kommandozeile. 
    • Man sollte bedenken, dass man während der Installation alle Daten vom Smartphone löscht und dass immer etwas schief gehen kann. Experten raten deshalb dazu, Custom ROMs nur auf Geräten zu installieren, die man nicht zwingend im Alltag braucht.

    Für Support ist man in aller Regel vom Einsatz der meistens ehrenamtlich arbeitenden Community abhängig. Viele Custom ROMs sind voll funktionsfähig, aber es kann immer mal sein, dass etwas nicht wie gewünscht funktioniert. Ob diese Fehler dann behoben werden oder nicht, hängt nicht selten von einem oder wenigen Entwicklern ab, die das Custom ROM pflegen.

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