DiFü-Logo
Start Start
Bitte trage eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte trage dein Passwort ein.
Passwort vergessen?

Mit einer registrierten E-Mail-Adresse kannst du deinen Fortschritt speichern.

Bitte trage eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte trage ein Passwort ein.

Für die Ausstellung von Zertifikaten benötigen wir zusätzlich deinen Namen und dein Geburtsdatum.

Bitte trage einen Namen ein.
Bitte bestätige unsere AGB um fortzufahren.

E6 | Scam

  • Ein Scam ist wörtlich übersetzt ein Betrug, bei dem durch Täuschung versucht wird, dir Geld oder Informationen zu entlocken. Die Methoden sind vielfältig. Eine weit verbreitete Scam-Methode ist der sogenannte „Vorschussbetrug“, bei dem Opfer mit E-Mails oder sogar Briefpost gelockt werden.

    Auf einem Computer-Bildschirm erscheint eine Scam-Warnung.

    Darin stellen die Betrüger:innen größere Mengen Geld in Aussicht, sofern jemand die Gerichts- oder Notarkosten überweist. Meist existieren diese Erbschaften oder sonstigen Hinterlassenschaften allerdings nicht. Eine weitere Betrugsmasche ist „Romance-Scam“, der sich größtenteils auf Dating-Plattformen abspielt.

    Schützen kannst du dich, indem du niemals leichtsinnig handelst. Überweise niemals Geld an Menschen, die du ausschließlich übers Internet kennst. Erst recht nicht, wenn sie dir umgekehrt eine lukrative Investition versprechen.

  • Scamming ist weit verbreitet. Opfer werden nicht nur Singles auf Partnersuche oder leichtgläubige E-Mail-Empfänger:innen mit Hoffnung auf das große Geld. Auch auf Schulen und deren Lehrkräfte haben es die Kriminellen oft abgesehen.

    Eine Scam-Nachricht kann so aussehen:

    In einer Email mit dem Betreff "Bezahlung von ihrem Konto" steht: Grüße Sie, Ich habe eine schlechte Nachricht für Sie. Vor ein paar Monaten habe ich Zugriff auf Ihre Endgeräte, die Sie zum Surfen im Internet verwenden, erhalten. Danach haben ich begonnen, Ihren Internetaktivitäten zu verfolge. Beim Sammeln von Informationen über Sie habe ich herausgefunden, dass Sie ein großer Fan von Webseiten für Erwachsene sind. Sie liebe es wirklich, Porno-Webseiten zu besuchen und such aufregende Videos anzusehen. Ich vermute, dass Sie nicht wollen, dass ich diese Informationen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Lassen Sie es und so regeln: Sie überweisen mir 2000 Euro in Bitcoins and folgende Bitcoins-Adresse: 1EYazwLLmbcuzAETIODMD21abx. Alles wird auf faire Art und Weise geschehen!

    In diesem Fall wird vorgetäuscht, dass die Internetaktivitäten überwacht wurden. So eine Form des Scammings lässt sich besonders dann schnell erkennen, wenn man nicht das getan hat, was einem vorgeworfen wird. Aber was hilft sonst, um Scamming zu erkennen?

    Landet eine dubiose Nachricht im E-Mail-Postfach oder Briefkasten, solltest du dich fragen: Aus welchem Grund sollte ausgerechnet ich etwa dabei helfen, eine hohe Geldsumme aus dem Ausland für meine Schule einzuwerben? Und dann auch noch mit Vorschusszahlung? Ist das plausibel? Ist das günstige Angebot für Lehrbücher oder Verwaltungssoftware vielleicht zu günstig, um wahr zu sein? Und kann es wirklich sein, dass jemand meine Internetaktivitäten überwacht hat?

    Hand greift nach Geld und Kreditkarte

    Gibt es kleine Fehler und Ungenauigkeiten bei E-Mail-Adressen oder Absendern? Soll das Geld einen bestimmten Umweg gehen? Gibt es die angebliche Behörde oder die Bank wirklich? Wirkt der Text schief übersetzt oder ist er voller Fehler?

    Ein Anzeichen für Scamming ist es auch, wenn Betrüger versuchen, sehr schnell die Kommunikation weg vom Datingportal, der Immobilienbörse oder der Kleinanzeigen-Plattform zu lenken. Große Online-Dienste haben oft Scamming-Filter, die die Betrüger so umgehen wollen.

    Angenommen, du möchtest Unterrichtsmaterial bei einer Kollegin kaufen, die du bei Kleinanzeigen kennengelernt hast. Überweise lieber kein Geld, sondern vereinbare eine Übergabe mit Barzahlung an einem öffentlichen Ort. Das alleine schützt zwar noch nicht vor Betrug, aber viele Scammer:innen lehnen persönliche Treffen ab und erfinden immer neue Ausreden, warum es nicht klappt.

    Bist du misstrauisch und willst der Sache auf den Grund gehen? Suche im Netz den Namen des potenziellen Betrügers oder der Betrügerin, eventuell mit dem Zusatz „Scammer“. Hast du ein Bild? Verwende die umgekehrte Bildersuche, um etwa herauszufinden, ob das Bild bereits an anderer Stelle im Internet steht.

    In jedem Fall hilft es, eine zweite oder dritte Meinung einzuholen. Zeig die Nachricht dem Kollegium, dem Sekretariat oder wende dich an die Person, die für deine Schule mit dem Datenschutz beauftragt ist. Grundsätzlich gilt: Lieber nachfragen als das Nachsehen haben. Gezielte, ausgeklügelte Scam-Mails können Hintergrundinformationen über dich oder deine Institution enthalten und dadurch täuschend echt wirken.

  • Wenn du auf einen Scam hereingefallen bist, gilt wie bei allen Formen des Online-Betrugs: Handle schnell, warne andere und scheue nicht den Gang zur Polizei.

    Geh nicht auf Forderungen der Scammer:innen ein, überweise auf keinen Fall Geld. Wurde schon etwas überwiesen, lass das Geld nach Möglichkeit rückbuchen. Sichere möglichst viele Beweise – Chatverläufe, E-Mails, Überweisungsbelege – auf einer externen Festplatte oder einem USB-Stick. Erstatte Anzeige bei der Polizei und brich jeglichen Kontakt mit den Betrüger:innen ab.

    Im Beitrag auf DiFü-News erfährst du mehr über Job-Scam, Wohnungs-Scam und die „Nigeria-Connection“. Viele weitere Hinweise rund um Scamming hat die Polizei von Bund und Ländern zusammengetragen.

Mein Wissen üben Gelernt

Frage 1 | 3
  -  
Teilprüfung starten