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B1 | Mobiles Internet

Hier erfährst du, was das mobile Internet ist und was du bei der Nutzung beachten solltest.
  • Ein Funkmast sendet ein Signal, das wiederum ein Signal an den Funkmast sendet.

    Wenn du unterwegs mit deinem Smartphone oder Tablet ins Netz willst, brauchst du entweder ein WLAN in Reichweite oder du nutzt das mobile Internet. Dein Gerät verbindet sich dann mit der nächstgelegenen Mobilfunkantenne. Jeder Sendemast deckt mit seinem Funksignal einen gewissen Radius ab, das ist die sogenannte Funkzelle. In Deutschland stehen zwar so viele Mobilfunkmasten, dass sich fast überall die Funkzellen überlappen und du dadurch theoretisch überall Mobilfunkempfang hast. Gerade im ländlichen Raum gibt es aber auch „Funklöcher“, also Gegenden ohne Empfang.

    Mobilfunknetze in Deutschland

    In Deutschland gibt es viele Mobilfunkanbieter (Provider), aber nur drei Mobilfunknetze. Betrieben werden sie von Telekom, Vodafone und O2 Telefónica. Alle anderen Anbieter nutzen ebenfalls diese Netze. Es ist also egal, mit welchem Provider du einen Vertrag geschlossen hast oder von welchem Unternehmen du eine Prepaid-Karte nutzt: Du surfst immer in einem der drei Netze.

  • Bevor du dich für einen Vertrag oder eine Prepaid-Karte entscheidest, sind folgende Punkte relevant:

    Mit deinem Kauf entscheidest du dich nicht nur für einen Mobilfunkanbieter, sondern auch für einen Netzbetreiber. Wo in Deutschland die Telekom, Vodafone und O2 Telefónica guten Empfang haben, kann sich unterscheiden. Bist du zum Beispiel eher auf dem Land oder in der Stadt unterwegs? Schau deshalb die Onlinekarten zur sogenannten Netzabdeckung der Mobilfunkanbieter an und entscheide dann. Oder führe eine Online-Suche nach dem besten Empfang durch.

    Neben dem Anbieter musst du auch einen Tarif wählen. Der regelt zum Beispiel, ob du für Anrufe und SMS etwas bezahlen musst und wie viel du im Monat surfen kannst. Entscheidend ist dabei nicht die Zeit, sondern die Menge an Daten, die du sendest und empfängst.

    Die Datenmengen werden in Byte gemessen. Die gängigsten Größen sind Kilobyte (KB), Megabyte (MB) und Gigabyte (GB).

    • 1024 Byte = 1 KB
    • 1024 KB = 1 MB
    • 1024 MB = 1 GB

    Das Datenvolumen in Mobilfunktarifen ist meistens auf eine bestimmte Menge Gigabyte (GB) pro Monat begrenzt und wird in Form von Pauschalpreisen, sogenannten Flatrates, angeboten.

    Hast du zum Beispiel eine Daten-Flatrate mit 2 GB Datenvolumen, bedeutet das: Du zahlst einen festen Preis und kannst insgesamt bis zu 2 Gigabyte Daten mit der vertraglich zugesicherten Geschwindigkeit senden und empfangen. Sobald du das 2GB Limit erreicht hast, wird die Verbindungsgeschwindigkeit meistens gedrosselt. Dann musst du einen Aufpreis zahlen, um weiter schnell surfen zu können.

  • Wie groß dein monatliches Datenvolumen sein muss, hängt davon ab, wie du das mobile Netz nutzen willst. Denk darüber nach, wofür du das mobile Internet hauptsächlich nutzt.

    Textnachrichten sind nicht sonderlich groß. Und wenn du hin und wieder mal ein Bild verschickst, macht das auch nichts. Es sollte reichen, wenn du dir ein Datenvolumen von bis zu 3 GB zulegst.

    Fotos, die du mit deinem Smartphone versendest oder empfängst, sind oft mehrere Megabyte groß. Wenn du also häufiger Bilder verschickst, kann das das Datenvolumen schnell aufbrauchen – vor allem, wenn du doch ab und zu ein Video erhältst. Die können schnell Hunderte Megabytes groß sein. Hier wäre ein Datenvolumen bis zu 5 GB gut.

    Dann sollte es etwas mehr sein. Flatrate-Tarife mit mehr als 10 GB sind aber in der Regel auch hier nicht nötig, die sind eher etwas für Intensiv-Nutzer:innen.

    Natürlich sind das alles nur Schätzungen. Wieviel du tatsächlich verbrauchst, kann immer noch variieren. Aber über dein Nutzungsverhalten nachzudenken, wird dir einen guten Ansatzpunkt für deine Entscheidung geben. Am besten entscheidest du dich für einen Tarif ohne Mindestlaufzeit, den du monatlich kündigen kannst – dann kannst du selbst beobachten, wie viele Daten du verbrauchst und deinen Tarif entsprechend anpassen.

  • Wie gut dein Empfang ist, hängt von diversen Faktoren ab:

    In der Regel wählt dein Gerät automatisch den schnellsten verfügbaren Funkstandard. Das ist in Deutschland meistens das LTE-Netz, auch 4G-Netz genannt. Mit einer guten LTE-Verbindung bist du schnell im Internet unterwegs und kannst Videos in guter Qualität streamen.

    Funkstandards: gestern, heute und morgen

    • Das 2G-Netz wird auch EDGE genannt und ist sehr langsam. Im 2G-Netz kannst du zwar telefonieren und SMS senden, aber kaum im Internet surfen.
    • Das alte 3G-Netz haben die Netzbetreiber im Zuge des 5G-Ausbaus abgeschaltet.
    • 4G (LTE) sollte in Deutschland eigentlich überall verfügbar sein. Leider ist die Netzabdeckung auf dem Land oft nicht so gut. Es gibt sogar noch Gegenden in Deutschland, in denen es fast oder gar keinen Mobilfunkempfang gibt.
    • Das schnelle 5G-Netz ist noch im Aufbau und auch viele Geräte unterstützen 5G gar nicht.

    In Gebäuden ist das mobile Netz zum Beispiel oft schlechter, weil Wände die Signale abschwächen.

    Auch wenn viele Menschen an einem Ort zusammenkommen, zum Beispiel auf einer Messe, wird die Verbindungsqualität oft schlechter. Das liegt dann daran, dass sich alle eine Funkzelle, also den Sendebereich eines Sendemasts, teilen.

    Dieses Phänomen der schwächeren Verbindungsqualität bei mehreren Personen nennt man Shared Medium. Jeder Sendemast hat nur eine begrenzte Kapazität, und die müssen sich alle Nutzer:innen teilen, die gleichzeitig auf das Netz zugreifen. Das bedeutet: Je mehr Geräte in derselben Funkzelle sind, desto langsamer wird die Verbindung für jeden einzelnen.

  • Viele Mobilfunkverträge und Prepaid-Tarife enthalten ausreichend Datenvolumen fürs mobile Surfen. Trotzdem kann es nicht schaden, unterwegs seinen Datenverbrauch im Blick zu haben, um nicht vor Monatsende mit einer gedrosselten Leitung dazustehen.

    Video- und Musikstreaming verbrauchen am meisten Daten. Hier ist aber auch das Einsparpotenzial groß. Pass die Auflösung von Videos an, das reicht oft bei kleineren Smartphone-Displays. Auch beim Musikstreaming muss es vielleicht nicht immer die höchste Qualität sein. Gerade wenn du viel streamst, aber keine teuren High-End-Kopfhörer besitzt, kann sich das lohnen.

    Wenn du vor längeren Touren deine Inhalte herunterlädst, belastest du nicht dein Datenvolumen. Das geht mit Musik, Artikeln and Streaming-Portalen. Auch bei der Online-Navigation mit Apps wird schnell viel Datenvolumen verbraucht. Es kann sich also lohnen, vorab Kartenmaterial auf das Handy herunterzuladen. Dann kannst du unterwegs offline navigieren und bist auch in Gegenden mit schlechtem Empfang nicht orientierungslos. Allerdings bekommst du bei der Offline-Navigation keine Infos über Baustellen oder Staus.

    Bist du unterwegs und willst Freunde oder Familie anrufen? Denken daran, dass auch Videoanrufe das Datenvolumen belasten. Vielleicht tut es auch eine Sprachnachricht oder ein Foto? Oder du nimmst ein kurzes Video auf und verschickst es über den Messenger. Telefonieren kannst du mit vielen Messengern inzwischen auch. Anrufe direkt aus der App heraus gehen aber auch über das mobile Netz per VoIP (Voice over IP). Telefonanrufe belasten dagegen nicht das mobile Datenvolumen.

    Wenn du Bilder in einer sehr guten Qualität verschicken willst, geht das zulasten des Datenvolumens. Die gute Nachricht: Die meisten Messenger-Apps komprimieren Dateien automatisch vor dem Versenden. Videos und Fotos werden verkleinert, damit sie schneller und sparsamer übertragen werden können. Diese Bilder lassen sich nachher also vielleicht nicht so gut ausdrucken und an die Wand hängen, aber dein Datenvolumen freut sich, wenn du so deine Eindrücke per Messenger-App teilst.

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