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C2 | Messenger & SMS

Hier lernst du vertiefende Sicherheitsaspekte kennen, die du beachten solltest, wenn du Messenger nutzt.

  • SMS steht für „Short Message Service“ (Kurznachrichtendienst). Eine einzelne SMS besteht aus lediglich 160 Zeichen, die du über das Mobilfunknetz an andere Geräte sendest. SMS bedeutet zwar Kurznachrichtendienst, wir meinen mit einer SMS aber schlicht und einfach eine Kurznachricht. SMS finden auch oft bei der Zwei-Faktor-Authentisierung Anwendung.

    Eine MMS ist ebenfalls eine Kurznachricht. Das M steht für „Multimedia“, also für Audios, Videos und Fotos. Mit einer MMS kannst du multimediale Nachrichten an andere Geräte senden. Anders als bei der SMS nutzt du für MMS mobile Daten. Der MMS-Dienst wird in Deutschland seit 2023 schrittweise eingestellt, weil der Versand per Messenger viel schneller und vor allem gratis ist.

    Mit Messengern (Nachrichtendiensten) wie WhatsApp, Signal oder Telegram kannst du in Echtzeit deinen Freund:innen und deiner Familie online Nachrichten schreiben und Videos oder Bilder austauschen. Du kannst den Messenger auch nutzen, um zu telefonieren – mit und ohne Video.

    Der Austausch über Messenger-Apps nennt sich chatten (plaudern). Du kannst Messenger einfach aus einem App-Store herunterladen und auf deinem Smartphone nutzen. Dazu müssen sie aber den gleichen Messenger haben wie du. Du kannst den Messenger auch nutzen, um zu telefonieren – mit und ohne Video. Messenger nutzen entweder mobile Daten oder das WLAN. Du kannst Messenger einfach aus dem App Store herunterladen und in der Regel kostenlos nutzen.

  • Was mit den Daten passiert, die Internetdienste von uns bekommen, regelt in Europa die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Darin ist zum Beispiel festgelegt, dass Dienste nur die Daten erheben und verarbeiten dürfen, die zwingend notwendig sind. Wenn du dich bei einem Messenger anmeldest, gehört beispielsweise deine Adresse nicht dazu.

    Im Folgenden zeigen wir dir, was die einzelnen Messenger tun, um deine Daten zu schützen:

     

    Der am weitesten verbreitete Messenger ist WhatsApp. Der Messenger-Dienst gehört zu Facebook. Du kannst die App nicht anonym installieren, da du beim Einrichten deine Telefonnummer eingeben musst. WhatsApp nutzt standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass nur Sender und Empfänger die Nachricht lesen können. Deine Daten werden beim Absenden verschlüsselt und nur der Empfang im Chat der gewünschten Person entschlüsselt die Nachricht wieder. Deine Daten werden über die Server von WhatsApp geleitet und schließlich auf deinem Telefon gespeichert.

    WhatsApp kann deine Chats nicht mitlesen, speichert aber deine Geräte- und Verbindungsdaten, deine Standortinformationen sowie Daten von deinen Telefonbuchkontakten, selbst wenn diese kein WhatsApp nutzen. Nutzt du WhatsApp, um mit einem Unternehmen zu kommunizieren, das mit Facebook zusammenarbeitet, gibst du hier sogar den Inhalt deiner Kommunikation frei. Du teilst ebenfalls Informationen, wenn du den WhatsApp-Button zum Teilen von Nachrichtenartikeln oder ähnlichem nutzt.

    Signal arbeitet standardmäßig mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und schützt damit nicht nur deine Einzelchats, sondern auch alle Gruppenunterhaltungen und deine Anrufe. Anonym kannst du Signal nicht nutzen, denn es ist auch hier deine Telefonnummer notwendig. Deine Nachrichten werden nur auf deinem Gerät gespeichert.

    Da Signal als gemeinnützige Stiftung keinen Profit erwirtschaften muss und Signal das Grundgerüst des Messengers offenlegt, ist das Datensammeln aber ausgeschlossen.

    Threema ist ein Messenger-Dienst, der eine einmalige Downloadgebühr erhebt und sich darüber auch finanziert. Alle Daten, die du eingibst, verbleiben auf europäischen Servern, was sich positiv auf deinen Datenschutz auswirkt, da diese Server dem europäischen Datenschutz unterliegen. Nachrichten, die du versendest, werden vom Server gelöscht, sobald sie zugestellt wurden. Threema nutzt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung beim Chatten, Telefonieren und bei Videoanrufen. Bei der Einrichtung des Dienstes musst du deine Telefonnummer nicht eingeben, sondern erhältst eine zufällig erstellte Threema-ID. So kannst du den Messenger vollständig anonym nutzen.

    Telegram ist ein Messenger-Dienst aus Dubai. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist bei normalen Chatnachrichten deaktiviert. Du kannst den geheimen Chat nutzen, um verschlüsselt zu kommunizieren. Das geht aber nur, bevor du eine Unterhaltung beginnst. Auch Sprach- und Videoanrufe sind verschlüsselt. Du kannst außerdem deine Telefonnummer verbergen, wenn du mit anderen chattest. Telegram stellt keine anonyme Registrierung zur Verfügung. Deine Daten werden auf Servern gespeichert und sind für Telegram lesbar. Ausgenommen davon sind deine geheimen Chats.

    Mach regelmäßig ein Back-up deiner Messenger und achte darauf, immer die neueste Version zu installieren. Es lohnt sich bei allen Messenger-Diensten, die Datenschutzbestimmungen und AGB zu lesen und sie nicht einfach nur anzunehmen. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dir, welchen Messenger du nutzen möchtest und wie wichtig dir der Schutz deiner Daten ist.

     

  • Du kannst deinen Messenger zum Schreiben von Nachrichten und zum Teilen von Bildern, Videos, Kontakten oder deinem Standort nutzen. Du kannst damit aber auch größere Gruppen von Menschen erreichen. Das geht natürlich einmal mit einem Gruppenchat, aber auch mithilfe der Messenger-Funktionen „Kanal“ und „Broadcast“.

    WhatsApp nutzt den Broadcast. Bei einem Broadcast (einer Übertragung) kannst du mehrere Personen hinzufügen, die Personen bekommen deine Nachricht aber separat. Die Antworten erhältst du wiederum in einem eigenen Chat – im Gegensatz zum Gruppenchat, in dem Mitglieder immer alle Nachrichten lesen und beantworten können. Ein weiterer Vorteil des Broadcasts: Die Kontakte können sich gegenseitig nicht sehen. Broadcast-Nachrichten werden im Chat mit einem kleinen Megafonsymbol gekennzeichnet. So kannst du unterscheiden, ob dir jemand eine persönliche Nachricht schickt oder du Empfänger:in einer Broadcast-Mitteilung bist.

    Nur die Nummern in deinen Kontakten können auch Broadcast-Nachrichten von dir erhalten. So möchte WhatsApp Spam-Nachrichten vorbeugen.

    Telegram hat Kanäle und keine Broadcasts. Bei Telegram kannst du auswählen, ob du einen privaten oder einen öffentlichen Kanal einrichten möchtest. Der öffentliche Kanal ist per Link für alle Interessierten erreichbar, auch wenn sie nicht in deinen Kontakten sind.

    Private Kanäle können nur per Einladungslink gelesen werden. Die Person, die den Kanal besitzt, kann diesen Einladungslink verschicken. Schreiben kann nur die Person, die den Kanal eröffnet hat.

    Telegram bieten Listen an, die du nach interessanten Kanälen durchsuchen kannst.

    Threema und Signal haben keine Broadcasting- oder Kanal-Funktion. Manche Unternehmen bieten ihren Kundenservice oder Newsletter trotzdem mit diesen Diensten an. Speichere dafür das Unternehmen in deinen Kontakten, um an dieses dann Nachrichten zu schreiben oder zu empfangen.

Mein Wissen üben Gelernt

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