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Neue Kleidung, Bücher und Schallplatten, Umzugshelfer, Waschmaschinen, Haustiere und Putzkräfte: Es gibt nichts, was es im Internet nicht gibt. Meistens ist der Weg zum gewünschten Produkt und zur benötigten Dienstleistung nur ein paar Klicks entfernt – eine Suchanfrage bei Google und Co. reicht meist schon aus und schon flattern die Anzeigen, Schnäppchen und Sonderangebote rein.
Ähnlich wie auf einem Markt, wo die Verkäufer ihre Waren lauthals anpreisen und sich bei den Preisen gegenseitig unterbieten, gewinnt im Netz oft der Anbieter, der am sichtbarsten oder am billigsten ist – am besten beides. Aber nicht jedes Angebot ist seriös und so manches vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich als fiese Falle. Wer nicht aufpasst, kann schnell Betrügern auf den Leim gehen.
Dabei gelten beim Einkaufen im Netz im Grunde die gleichen Regeln wie im echten Leben: Um Anbieter, die nicht vertrauenerweckend sind und wenig seriös wirken, sollten wir einen großen Bogen machen. Im Netz sind die zwar nicht immer sofort zu erkennen, aber wer ein paar Dinge beachtet, hat Fake Shops und Betrüger schnell enttarnt.
Suchen Sie im Netz nach Bewertungen und Erfahrungsberichten anderer Nutzer:innen. Haben andere mit dem Anbieter negative Erfahrungen gemacht? Solche Berichte können dabei helfen, gute von schlechten Shops zu unterscheiden. Übrigens: Es müssen nicht immer Artikel sein. Auch bei YouTube gibt es Videos mit Produktbewertungen, sogenannte Reviews.
Auch bei Kleinanzeigenportalen gibt es ein Bewertungssystem, das dabei helfen soll, gute und vertrauenswürdige Verkäufer:innen zu erkennen. Die Kommunikation sollte immer direkt über das Portal erfolgen und nur in Ausnahmen ausgelagert werden. Geben Sie nur die Daten weiter, die für den geplanten Kauf unbedingt nötig sind. Statt einer persönlichen Adresse kann etwa ein Paketshop oder eine Packstation angegeben werden, eine Übergabe kann auch an einem öffentlichen Ort statt zu Hause stattfinden.
Es gibt Gütesiegel, die beim Shopping im Netz zusätzliche Sicherheit bieten können. Wer eines der bekannten Gütesiegel auf seiner Website platziert (und ordnungsgemäß auf die Siegel-Website verlinkt), ist in der Regel vertrauenswürdig. Das bedeutet andersherum aber nicht, dass Shops ohne Gütesiegel automatisch fragwürdig sind.
Jeder Online-Shop und jede:r Netz-Verkäufer:in sollte ein Impressum haben oder mindestens seine Kontaktdaten hinterlegt haben. Dazu gehören idealerweise eine Adresse, eine Ansprechperson, eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Gewerbliche Anbieter sind in Deutschland dazu verpflichtet, ein Impressum zu haben. Außerdem müssen sie ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) leicht zugänglich machen. Dazu gehören auch etwa Rückgaberichtlinien und das Widerrufsrecht, das bei Online-Käufen gesetzlich vorgesehen ist.
Ein kritischer Blick sollte auch auf die Zahlungsmöglichkeiten geworfen werden. Welche Optionen gibt es? Viele Online-Shops bieten ihren Kund:innen mehr als einen Weg zur Zahlungsabwicklung. Online-Dienste wie PayPal bieten einen Käuferschutz, der Vorauszahlungen sicherer machen soll. Ein weiterer Vorteil von Bezahldienstleistern ist, dass man beim Shoppen seine Kontodaten nicht im Shop selbst angeben muss. Die Zahlung wickelt der Dienstleister ab – solange wir uns hier für einen seriösen Anbieter entscheiden, kann nicht viel passieren.
Zahlungen per Vorkasse sollten Sie nur dann akzeptieren, wenn Sie dem Anbieter einwandfrei vertrauen. Lastschrift-Zahlungen per SEPA-Mandat können binnen acht Wochen zurück gebucht werden, falls mit der Bestellung etwas nicht stimmen sollte. Manchmal ist es auch möglich, auf Rechnung zu bezahlen – dann wird der Kaufbetrag erst fällig, wenn die Ware da ist. Diese Option ist am sichersten, wird aber nicht immer unterstützt. Grundsätzlich gilt bei jedem Kauf: Bestellbestätigung und Rechnung sichern.
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Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein, das zeigt der DsiN-Sicherheitsindex. So nutzen heutzutage etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland die Möglichkeit, online ihre Einkäufe zu tätigen. Tatsächlich kommt es hierbei aber auch immer wieder zu Betrugsfällen.
Worauf Internetnutzer:innen achten sollten, um dies zu vermeiden, erfahren sie im zweiten DsiN-Ratgeber. In dieser Ausgabe dreht sich nämlich alles ums sichere Online-Shopping und -Bezahlen. Der Ratgeber „Online einkaufen und bezahlen – sicher shoppen“ ist in Zusammenarbeit mit dem DsiN-Mitglied PayPal entstanden.
Ebenfalls empfehlswert ist der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale NRW. Dieser Dienst prüft unter anderem, ob für eine bestimmte Shop-Domain ein Impressum und eine USt-ID vorliegt.
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